Spurlos verschwunden? – Interview mit Dr. Doris H. Lehmann

28.04.22

Das Bernsteinzimmer war ein Prunkraum, der im Auftrag des preußischen Königs Friedrich I. bis 1712 im Berliner Schloss eingebaut wurde und bereits 1716 von König Friedrich Wilhelm I. an Zar Peter I. im Tausch gegen groß gewachsene Soldaten seinen Weg nach Sankt Petersburg fand. Nach rund zwei Jahrhunderten erbeutete die deutsche Wehrmacht 1941 das kunstvolle Zimmer, baute es im Königsberger Schloss ein und lagerte es beim Vormarsch der Roten Armee 1944 wieder aus. Seitdem fehlen von diesem legendären Bernsteinzimmer bis auf eine Truhe und ein Mosaik, die höchstwahrscheinlich bis 1944 bereits gestohlen wurden, jede Spur. Für die Wuppertaler Kunstgeschichtlerin Dr. Doris Lehmann ist das Bernsteinzimmer nur ein Beispiel für viele Bilder und Skulpturen, die nach dem Chaos des Zweiten Weltkriegs in geheimen Verstecken verschwanden, gestohlen oder annektiert wurden. Die Wiederbeschaffung dieser Kunstwerke beschäftigt bis heute die Museen der Welt.

Das vollständige Interview findet sich hier:
https://www.uni-wuppertal.de/de/transfer/wissenschaftskommunikation/transfergeschichten/dr-doris-lehmann/